FRAGE:
Wie muss man eine Wohnungsstation bilanzieren, wenn das Gebäude mit Fernwärme versorgt wird?
ANTWORT:
Im Prinzip funktioniert die Wohnungsstation mit Fernwärme, wie mit einem konventionellen Erzeuger. Die Verteil- und Steigeleitungen für TWW entfallen, die Heizung läuft ganzjährig (erhöhte Verteilungsverluste).
Die elektrische Nachheizung für TWW in der Wohnungsstation läuft eigentlich nur zusammen mit einer Wärmepumpe gut, weil man dort so geschickt elektrischen Nachheizbedarf erklären kann (obere Temperaturgrenze der WP). Die elektrische Nachheizung bei anderen, konventionellen Erzeugern (Temperaturdifferenz zwischen Heizungsvorlauf und TWW-Zapftemperatur) ist nicht geklärt. Konventionelle Erzeuger und Fernwärme nehmen sich da nichts. Man kann natürlich die Heizkreistemperatur auf 60/40°C erhöhen, so dass keine Nachheizung des TWW nötig ist, muss dann aber die Heizkreise runtermischen, speziell bei Flächenheizungen.
Eine Berechnungsvorschrift für elektrische Nachheizungen für TWW bei konventionellen Heizwärmeerzeugern ist mir nicht bekannt. Welche Wärmemenge ist im Jahresverlauf bereitzustellen? Wie ist die TWW-Vorlauftemperatur ohne Legionellenproblem anzunehmen? ...





