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Datum: 16.02.2023

Mai 2023

Frage: wie wird in der DIN 18599 eine PVT-Wärmepumpe (z.B. Consolar Solink) richtig abgebildet?

Sie ist ja eine Sole-Wasser-WP, hat aber geringere Quellentemperaturen als Erdwärme oder Erdkollektor, die
eher denen von Luftwärmepumpen entsprechen.
Ist das überhaupt vorgesehen?
Welche Arbeitspunkte wären da einzutragen?

 

Antwort:
Sie meinen eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, die neben der normalen Wärmequelle "Außenluft" zusätzlich
die Abwärme von PV-Kollektoren als Wärmequelle nutzt. Das ist eine wenig leistungsstarke Wärmequelle, die
in den Übergangsmonaten Bedeutung gewinnen kann und natürlich stark von der Größe und der Konstruktion
der PV-Anlage abhängt. Irgendwelche Daten dazu haben wir nicht. Sie rechnen auf der sicheren Seite, wenn
Sie den Einfluss der PV-Abwärme vernachlässigen. Darüber hinaus halte ich eine prozentuale Erhöhung der
Leistungszahlen für vertretbar, wenn sich der Zuschlag in Grenzen hält, Wert aus der Literatur. In dem Fall
müssten Sie die COP´s über den exergetischen Wirkungsgrad berechnen.
Ich habe nochmal bei Consolar Solink nachgelesen. Hier wird eine Lösung beworben, die auf einem
flüssigkeitsgefüllten WP-Kollektor unterhalb der PV-Anlage basiert. Das kann eigentlich nur als Ergänzungsheizung
funktionieren. Die Quelltemperaturen in diesem Fall für eine Sole-Wasser-Wärmepumpen kann man manuell ändern,
siehe Parametertabelle zur WP, "mittlere Quelltemperaturen Jan-Dez".

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