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Datum: 08.08.2017

03.08.2017

Frage: bei der Eingabe der Heizsysteme im zu berechnenden Gebäude wurden für die einzelnen Bereiche je 50% Heizung durch Wärmepumpe und Brennwertkessel eingegeben. Aus diesem Gebäude wurde dann das Referenzgebäude entwickelt. Bei der Durchsicht der Referenzberechnung sah ich, dass die Bereich die mit 50% eingegeben wurden jetzt jeweils mit 100% berechnet sind. Somit ist der berechnete Energiebedarf des Referenzgebäudes doppelt so hoch wie er sein sollte. Im Referenzgebäude werden keine Wärmepumpen angesetzt. Somit bekommt der Brennwertkessel 100%. Da die Bereiche welche für die Wärmepumpen vorgesehen sind auch noch vorhanden sind und jetzt sogar mit 100% beaufschlagt als Brennwertkessel verarbeitet werden, sind für das Referenzgebäude falscherweise die doppelten erforderlichen Energiemengen errechnet.

Antwort: wenn Sie eine Referenzberechnung automatisch erstellen lassen, erhalten Sie den Hinweis, dass die Heizbereiche kontrolliert werden müssen. Speziell prozentuale Aufteilungen des Wärmebedarf auf unterschiedliche Erzeuger sind nicht normgerecht und in der Referenzberechnung durch 100% BW-Kessel zu ersetzen. Wir lassen den Rest Ihrer Einstellungen aber stehen, damit sie sich leichter orientieren können.
Es ist praktisch nicht möglich, die Wärmeerzeugung zu 50% einer WP und zu 50% einem anderen Erzeuger zuzuweisen. Selbst wenn Sie einen der Erzeuger nach Erreichen der 50% abschalten wollten, könnten Sie den richtigen Zeitpunkt dafür nicht feststellen. Der korrekte Berechnungsweg ist in diesem Fall 1.Erzeuger = WP, Restwärmebedarf = konventionell. Wieviel die WP leistet, können Sie über diverse WP-Parameter steuern (Nennleistung, Temperaturgrenzen, tägliche Laufzeit ...).

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