23.01.2017
Frage:
Verstehe ich es richtig, dass ich also in der Wärmebrückenberechnung mit den Standardrandbedingungen rechnen muss?
Also mit den -10 und +20 Grad und dazu dann "einfach" den fx-wert von erdberührten Bauteilen = 0,6 in den Endwert einfließen lasse?
Somit wären dann ja die Unstimmigkeiten von Seiten der KfW bereinigt.
Aber bildet das denn auch einen vernünftigen Wärmebrückenwert ab?
Antwort:
Es ist leider weiterhin auch seitens der Normen Usus, den psi-Wert mit Temperaturkorrekturen zu vermischen, was physikalisch problematisch und praktisch äußerst kompliziert ist. Man berechnet ja auch den U-Wert einer Bodenplatte nicht gleich mit ihrer Temperaturkorrektur. Wenn Sie den psi-Wert also mit nur einer Raum- und einer Außentemperatur berechnen, dann erhalten Sie eine Konstruktionskonstante, was er tatsächlich auch ist.
Inwieweit eine Temperaturkorrektur möglich und sinnvoll ist, müssten Sie fallbezogen entscheiden. Bei vollständiger Einbindung der Wärmebrücke im Erdreich, könnte man den Fx-Wert der Grundfläche annehmen. Im Regelfall würde ich keine Temperaturkorrektur vornehmen (sichere Seite).
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Andreas Kern





