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Datum: 25.06.2015

22.3.2012

Frage:
ich habe eine Frage zum Einsatz von Wärmepumpen. Bei dem von mir geplanten Gebäude soll eine Grundwasserwärmepumpe verwendet werden. Unter welchen Bedingungen benötige ich eine Nachheizung? Wann kann ich darauf verzichten?
Antwort:
Wenn Wärmepumpen als monovalente Systeme (mit nur einem Wärmeerzeuger - einer WP) ausgelegt werden, muss das System die Kältespitzen im Winter und Hitzespitzen im Sommer - wenn auch gekühlt werden soll- abdecken.
Bei gleichbleibend konstanten Temperaturen des Grundwassers sollte dies kein Problem sein. Zur Sicherheit sehen die Hersteller jedoch oft noch eine elektrische Zusatzheizung vor.

Im Gegensatz dazu benötigen Luft-Wärmpumpen bedingt durch die veränderlichen Außentemperaturen i.d.R. einen zweiten Erzeuger.
Würde man die Luftwärmepumpe als monovalentes System konzipieren, müsste man diese auf die Spitzentemperaturen im Winter auslegen. Die Folge wäre, dass die Wärmepumpe über den Großteil des Jahres überdimensioniert und somit ineffizient betrieben würde. Um dies zu vermeiden setzt man bivalente Systeme ein. Ab einer bestimmten Außentemperatur Temperatur ca.-3?C bis -10?C schaltet sich ein zweiter Erzeuger (meist ein elektrischer Heizstab) zu.

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