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Datum: 06.01.2016

November 2015

Frage:

ich bin Student an der TU Berlin, in meiner Masterarbeit werden verschiedene Energiekonzepte miteinander verglichen. Dieser Vergleich erfolgt auch auf der Grundlage

mehrerer DÄMMWERK Modelle.

In einem Energiekonzept soll dabei auch eine sog. „Eisheizung“ abgebildet werden. Meine Frage daher lautet: Ist dies überhaupt mit DÄMMWERK möglich? Und wenn ja, wie gehe ich dabei vor? Nehme ich eine bestehende Wärmepumpe und verändere die Randbedingungen, oder kann dies DÄMMWERK dann nicht mehr korrekt abbilden?
Vielen Dank für Ihre Hilfe.

 

Antwort:

Also - wenn Sie einen Eisspeicher mit 10 m³ Volumen hätten entsprechend 10.000 Liter, dann könnte dieser Speicher über die Schmelzenthalpie etwa 1.000 kWh Wärme beim Wechsel des Aggregatzustands speichern bzw. freigeben. Das ist natürlich schon eine Menge. Im flüssigen oder festen Zustand speichert der Selbe Speicher etwa 10 kWh je °K Temperaturunterschied.
Bedenken Sie aber, dass die Wärme irgendwie in den Speicher rein kommen muss. Thermische Solarkollektoren werden das in den Heizmonaten nicht schaffen. Sie sollten daher mit den 1000 kWh mehr oder weniger über den Winter kommen, was bei einem kleinen Niedrigenergiehaus eventuell möglich ist.
Berechnungstechnisch liegen Sie richtig, wenn sie mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe

rechnen, die etwa mit der Selben Quelltemperatur (0°C) arbeitet. Ich würde die

Quelltemperaturen für eine Erdsonde verwenden, das müssten Sie im Detail betrachten. Mehr ist da nicht zu rechnen.
Ihr DÄMMWERK-Support

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