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Datum: 25.06.2015

Juli 2014

Frage:

wie nutzen im Büro Ihr Programm seit mehreren Jahren. Das u. g Bauvorhaben wurde mit der Dämmwerk 2011 berechnet.
Folgende Situation "Bestand" Bauteil und Feuchte in der Anlage
Dachaufbau EFH-Anbau  geplant: Pultdach 7°
5cm Kies
Thermoplan T15 V Bauder
Holzschalung sägerau 22mm auf Abstand mit 1cm Fuge
Vollsparrendämmung 24 cm WLG 032
Dampfsperre sd 100
bei unserer Feuchteberechnung wurde von einer dichten Dampfsperre ausgegangen.
Gipskartonverkleidung 2x 1,25cm
Damit wäre theoretisch mit ca.  8 g/m2 Tauwasser und 25 g/m2 Verdunstung also gut. Praktisch ist es aber nicht!
Zu Pfingsten haben sich auf der Innenseite der Dampfsperre Wassersäcke im Traufbereich gebildet. Nach Messung der Feuchtigkeit wurde die MIWO entfernt und die Dampfsperre, Feuchtewerte des Holzes lagen bei 20-50%. (Traufe und Pult)
Die Ursachen können vielfältig sein. Möglichweise im Bauprozess? Eindringende Sommerfeuchte von außen an kalter Dampfsperre innen? Holzfeuchten oder?  begründet oder???
Wichtiger ist, jetzt eine einwandfreie Nachbesserung zu planen!
Uns ist klar, dass das Glaserverfahren nicht für alle Fälle geeignet bzw. ausreichend ist. Von Gutachtern wurde uns eine WUFI Berechnung empfohlen. Die 7 goldenen Regeln können für unser Vorhaben nicht komplett eingehalten werden. Wir haben z.B. beschattete Bereiche und müssen auch eine Bekiesung bringen, die zwar eigentlich der Dachhaut schützt, aber gleichzeitig die Erhitzung des Daches und damit Verdunstung behindert.
...

 

Antwort:

für den Bauschaden gibt es mit großer Sicherheit andere Ursachen, wie etwa ein undichter Anschluss, Perforationen der Dachhaut oder ähnliches. Für das kurzfristig eingetretene Schadensbild reicht vermutlich nicht einmal eingeschlossene Baufeuchte aus. Ob Ihre Dampfsperre die gerechneten 100 m erriecht, ist ebenfalls sehr fraglich, denn diese Dampfsperre hat keine massive Unterlage, hängt in der Luft. Selbst bei verklebten Bahnenstößen würde ich dabei mit nicht mehr als sd = 20 m rechnen.
Ihre Sanierungsvariante ist sicher so möglich, wenn Sie die Einbauvorschriften des Herstellers beachten. Es kann aber nur gelingen, wenn Sie die Schadenursache nachhaltig beseitigen.
Das Glaserverfahren ist nach wie vor Stand der Technik, und hat sich millionenfach bewährt. Das Wufi-Verfahren ist nicht genormt und auch nicht zugelassen.
Ihr DÄMMWERK-Support

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