Mai 2014
Frage:
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Sicher kommt bei mir als Bearbeiterin in dem Moment da das Programm nicht das macht " was ich will" etwas Frust auf und meine Problemdarstellung kommt etwas genervt rüber. Im Grunde bin ich sehr zufrieden mit der Möglichkeit telefonisch oder per e-mail derartige
Probleme mit Ihrem Support besprechen zu können, und ich werde auch immer sehr freundlich bei der Problembeseitigung unterstützt.
Insofern bin ich sehr dankbar, dass Sie sich meine Berechnung ansehen. Natürlich, wenn Sie es möchten können Sie auch einen Kommentar dazu abgeben, aber der hilft mir überhaupt nicht wirklich weiter.
Da das von mir zu berechnende Heizsystem sehr ungewöhnlich ist wäre ich wirklich auch dankbar dafür nicht nur zu erfahren "das geht doch gar nicht".
Einfache Lösungsansätze täten mir in dem Falle weiter helfen. Lösungsansätze nicht in der technischen Umsetzung, sondern als Hilfestellung zur Benutzung Ihres Programms bezogen auf dieses ganz spezielle Heizsystem.
Das Heizsystem besteht aus einer großen Sonnenkollektoranlage (18m²) und sehr gut gedämmten Wasserspeichern (18m³).
Besonders für die Warmwasserbereitung wird im Winter der Grundofen benötigt, im Sommer erfolgt die WW Bereitung über die Solaranlage.
Ob die Berechnung besser über die DIN V 18599 zu erstellen wäre, ob ein
Wärmemassespeicher zur Berechnung zu integrieren ist, oder ob es noch andere Möglichkeiten im Programm gibt das Heizungssystem darzustellen das sind Fragen die ich gern mit Ihnen klären würde.
Bisher hatte ich halt versucht, über einen erhöhten Deckungsanteil der Solaranlage eine energetisch vergleichbare Anlage darzustellen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mein Problem erkannt haben und mir bei der Berechnung behilflich sein könnten.
Antwort:
es gibt Simulationsprogramme, die den Deckungsanteil einer Solaranlage genauer bestimmen können. Das wird jedenfalls behauptet. Ob die Ergebnisse belastbar sind weiß ich nicht, wir haben eine solche Simulation bisher nicht.
Wir haben allerdings die "besondere Betrachtung - Wärmemassenspeicher" auf der Seite EnEV 4108-6. Das ist eine monatliche Betrachtung, mit der man solche Deckungsanteile näherungsweise berechnen kann.
Wenn Sie einen Deckungsanteil haben (aus vorgenannter Routine, aus einem
Simulationsprogramm oder den Angaben des Haustechnikers), dann können Sie den Anteil im Verfahren nach DIN V 4701-10 einsetzen (manuell).
Im Verfahren nach DIN V 18599 gibt es keine Deckungsanteile. Da muss man die solare Heizungsunterstützung berechnen. Das Verfahren lässt auch Kombianlagen für Heizung- und Warmwasser zu und arbeitet mit Speichervolumen. Was allerdings bei Ihrem mittelgroßen Speicher herauskommt, müssten Sie ausprobieren. Normalerweise sind die Normverfahren auf übliche Anlagendimensionierungen ausgelegt, ich meine auch, dass "Saisonspeicher" ausdrücklich ausgeschlossen werden. Die Anwendung dieses Verfahren birgt also Risiken.
Da Sie aber verschiedene Berechnungsmöglichkeiten haben, können Sie sich dem Problem annähern.
Ihr DÄMMWERK-Support





