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Datum: 25.06.2015

April 2014

Frage:

In angehängter Gebäudeberechnung soll eine gasbetriebene Wärmepumpe verwendet werden, unterstützt für die Spitzenlast durch eine Gastherme. Die Eingabe der WP war zunächst kein Problem, allerdings stellt sich die Frage nach der Berücksichtigung der zusätzlichen Gastherme. Hierfür habe ich zunächst keine Einstellmöglichkeit gefunden. Kann die Eingabe nur über Definition eines zweiten Heizsystems mit entsprechendem Deckungsanteil erfolgen?
In diesem Falle werden auch die Leitungslängen usw. ein zweites Mal definiert. Werden bei einer solchen Vorgehensweise nicht die Verluste überschätzt? Eigentlich liegt ja kein wirkliches zweites Heizsystem vor sondern nur ein zweiter Wärmeerzeuger.
Ich bitte um kurze Info. Vielen Dank im Voraus.

 

Antwort:

wenn man eine Wärmepumpe bilanziert, bleibt normalerweise ein anteiliger Wärmebedarf übrig, den man mit einem zweiten Erzeuger (Einstellung "Nachheizung mit konventionellem WE") decken kann.

In Ihrem Fall ist die Wärmepumpe so groß dimensioniert, dass kein zweiter Erzeuger nötig ist. Zudem haben Sie bei Sole-Wasser-Wärmepumpen das Problem mit sehr tiefen Quelltemperaturen (wie bei Luft-Wasser) nicht. Die Wärmearbeit einer Wärmepumpe wird eingeschränkt durch
- die maximale Laufzeit (Tagesarbeit = Nennleistung * Tageslaufzeit)
- durch Abschalt- oder Alternativbetrieb bei niedrigen Quelltemperaturen (Luft-Wasser)
- durch eine obere Temperaturgrenze, die unter der benötigten Vorlauftemperatur (z.B. Warmwasser) liegt.
Das kann man auch alles nachlesen, z.B. in der Dokumentation, unserem support-report oder in Programmhilfen.
Ihr DÄMMWERK-Support

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