April 2014
Frage:
im Rahmen der Berechnung zur neuen EnEV vergleiche ich verschiedene ältere und jüngere Projekte.
Bei einem Laborgebäude hatte ich die Laborzone als Zone 17 - Sonst. Aufenthaltsraum definiert (da 18599-2007 ja keine Laborzone hat). Nun tausche ich ausschließlich die Nutzung 17 gegen 136 - Labor. Ergebnis: - fast alle Endenergiebedarfe steigen (logisch) AUSSER dem Kühlenergiebedarf (unlogisch).
Bei genauerer Betrachtung finde ich, dass in 11.2 im September eine negative max. erforderliche Kälteleistung von -16 kW berechnet wird. Als Aufenthaltsraum wird eine positive Kälteleistung berechnet. Außerdem wird in 11.9 für die Laborzone ein Qc*,b fast ausschließlich für die RLT-Klimatisierung berechnet. Qc,b für Raumklimasystem ist nahe Null. Mit Zone 17 ist der Wert deutlich höher.
In anderen Projekten habe ich das Problem nicht - für Labor werden größere Kühlenergien berechnet als für Aufenthaltsraum.
Was läuft hier falsch?
Antwort:
In der Laborzone gibt es große Wärmesenken, die hauptsächlich auf den hohen Luftwechsel zurückzuführen sind. Sie können das nachvollziehen, wenn Sie auf den fraglichen "Qsink"-Eintrag klickern und dann auch im abschnitt Lüftungswärmetransfer nachsehen. Dort ist ein VA = 25 m³/(m2*h) angegeben, was bei 2,5 m Raumhöhe etwa einen 10fachen Luftwechsel (n = 10 1/h) bedeutet. Da bleibt nicht viel übrig für die Raumkühlung, da Sie ja auch noch eine RLT-Kühlung bilanziert haben.
Ich kann keine Widersprüche erkennen.
Ihr DÄMMWERK-Support





