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Datum: 25.06.2015

Dezember 2013

Frage:

es geht um die Gebäudeberechnung mit dem Namen "...".
Das Gebäude wird über eine Abluftwärmepumpe beheizt und Warmwasser erzeugt. Das Warmwasser wird zu 100% über die Wärmepumpe bereitgestellt. Die Wärmepumpe wird generell nur für einen kleinen Teil für die Beheizung eingesetzt.
 In der Auswertungsmatrix unter Pkt. 17 ist folgendes aufgetreten:
Wenn ich unter "Umweltenergie nicht berücksichtigen" die Wärmepumpe nur für die Warmwasserbereitung ansetze und nicht für die Heizung, wird ein Deckungsanteil von 1 % erreicht - scheint plausibel.
Wenn ich aber unter "Umweltenergie nicht berücksichtigen" die Wärmepumpe zusätzlich auch für die Heizung mit berücksichtige, wird ein Deckungsanteil von 95% erreicht - aus der ingenieurmäßigen Betrachtung kann das nicht plausibel sein, da das Gebäude überwiegend mit einem Brennwertkessel, Erdgas beheizt wird.
 Frage: Diese Ergebnisse bitte mal nachprüfen auf Richtigkeit.
 Vielen Dank im Voraus.

 

Antwort:

mit den Wärmepumpen ist das so eine Sache, darüber haben wir schon viel (mit Anwendern) diskutiert. Der Energieertrag einer Wärmepumpe ist nämlich nicht so leicht zu definieren / ist nicht definiert. Benutzt wird bei Ihnen der Nutzwärmebedarf der Erzeugung. Das geht nur gut, wenn der gesamte Nutzwärmebedarf von der Wärmepumpe bedient wird. Sie können das ändern, indem Sie das Häkchen "Energiebedarf aus Erzeugernutzwärmeabgabe" entfernen.
In Ihrem Fall gibt es diverse Probleme:
- Abluft-Wärmepumpen gehen nur in Passivhäusern oder zur Warmwasserbereitung. Es ist einfach zu wenig Abluft vorhanden, um ein normales Gebäude zu beheizen. Dazu gibt es aber leider Kontrollmechanismen. Sie müssten also eine ausreichend dimensionierte Luft-Wasser oder Sole-Wasser- Wärmepumpe verwenden.
-  Sie müssen den Bezug auf den Nutzwärmebedarf entfernen.
Da Sie das EEWärmeG auch ohne die Wärmepumpe erfüllen, können Sie sich die Diskussion sparen und die Wärmepumpen "nicht berücksichtigen".
Ihr DÄMMWERK-Support

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