August 2013
Frage:
bei einer EnEV-Berechnung nach 18599 hat sich folgendes Problem ergeben:
Im realen Gebäude, wird das Wasser durch Abwärme-Nutzung auf ca. 40°C
vorerwärmt, bevor es durch das Heizsystem auf 60°C temperiert wird.
Da ich keine Möglichkeit gefunden habe, die Eintrittstemperatur zu
erhöhen, bleibt mir die „Krücke“ der Abbildung einer Wärmepumpe mit
einem hohen COP.
Hierbei ist folgendes Problem aufgetaucht, s. angefügte Datei:
Der Endenergiebedarf wird negativ. Ich kann nun die Konstellation der WP
so anpassen, dass z.B. 50% des Qw,out durch das Nachheizsystem gedeckt
werden, aber dann wird der Pumpenanteil, den ich zur Bereitstellung der
Wärme aus der Abwärme, abgebildet durch den guten COP, nicht mit bilanziert.
Die Bilanzierung zum EEWärmeG ist entsprechend anzupassen.
Wie kann ich diese negative Endenergie umgehen, oder gibt es die
Möglichkeit die Zulauftemperatur anzupassen.
Vielen Dank für Ihre Mühen.
Antwort:
das Problem konnten wir soweit lösen (kleiner download).
Prinzipiell sollten Sie beachten:
- Prozesswärme ist nicht Gegenstand der EnEV und der DIN V 18599 und
darf daher nicht bilanziert werden;
- Wenn Sie Abluft nutzen, um das Warmwasser vorzuwärmen, dann gibt es
dafür eine Abluft-Wärmepumpe, die mit realistischen COP-Werten
eingegeben werden sollte. Wenn Sie die Zapftemperatur auf 40°C
heruntersetzen, erhalten Sie automatisch günstigere COP´s.
- Aufgrund der Menge des benötigten Warmwassers sollten Sie eine größere
Nennleistung (Wärmeabgabe) wählen. Die Wärmeabgabe der WP ist begrenzt
durch "Nennwärmeleistung * maximale Laufzeit".
Ihr DÄMMWERK-Support





