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Datum: 25.06.2015

24.07.2013

Frage:

Können Sie sich bitte einmal die angehängt thermische Simulation anschauen und mir erklären wo der Fehler liegt?


Zur Erklärung:
Es handelt sich um einen Büroraum (ca 43 m²), 2,50 m Raumhöhe. Es sind Fenster in Süd und Westausrichtung vorhanden. Da mir die Übertemperaturgradstunden einer vorhergegangenen Simulation zu gering erschienen, habe ich den Sonnenschutz KOMPLETT entfallen lassen.
Es ist lediglich eine erhöhte Taglüftung (3-fach für Bürogebäude) vorgesehen.
Dennoch ist der Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes nach DIN 4108-2:2013 erfüllt (448 Kh/a < 500 Kh/a).
Zum Vergleich:
Mit dem vereinfachten Verfahren nach DIN 4108-2:2003 ist ein Raffstore (Fc < 0,25) sowie ein g-Wert der Verglasung von < 0,60 erforderlich. Bei vereinfachten Verfahren nach DIN 4108-2:2013 ist sogar ein Raffstore (Fc < 0,25) sowie ein g-Wert der Verglasung von < 0,40  und eine erhöhte Nachtlüftung erforderlich.
Wie kann es sein, dass die Anforderungen zwischen dem vereinfachten Verfahren und der Simulation derart voneinander abweichen?
(Siehe angehängte Datei: thermische Simulation.zip)

Antwort:

Da können wir eigentlich nicht viel dazu sagen, vielleicht dies:
1. Die thermische Simulation hat sicher nichts mit dem analytischen Verfahren mit Sonneneintragskennwerten zu tun, da gibt es keine Abstimmung oder Koordination. Sicher ist aber, dass die Ergebnisse "mit Sonneneintragskennwerten" oft deutlich auf der sicheren Seite liegen.
2. Ob die Verfahren mit einer thermischen Simulation brauchbar und praxisgerecht sind, wird sich erst noch herausstellen müssen; die Verfahren sind derzeit aber erlaubt.
3. Wir streben an, die DÄMMWERK-Berechnungsmethode mit anderen Programmen zur thermischen Simulation abzustimmen (Validierung), aufgrund unterschiedlicher Herangehensweisen ist aber nicht sicher, das das möglich sein wird.
4. Die Randbedingungen der DIn 4108-2 werden natürlich eigehalten, sind aber bei Weitem nicht ausreichend.



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