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Datum: 25.06.2015

Juni 2013

Für ein Projekt haben wir drei Varianten erstellt und dafür jeweils das Referenzgebäude erzeugt. Es kommt bei allen Referenzgebäudeberechnungen ein unterschiedlicher Primärenergiebedarf heraus. Nach Prüfung haben wir festgestellt, dass die Unterschiede in den solaren Wärmegewinnen liegen, genauer gesagt bei den Ug-Werten. Dazu habe ich Ihnen ein Blatt zur Übersicht beigefügt, in welchem die solaren Gewinne über die Fenster der 3 Varianten (Referenz) dargestellt sind. Anbei senden wir Ihnen auch die Gebäudeberechnungen. Fragen: 1.) Welche Referenzgebäudeberechnung ist korrekt und warum wird bei Variante 2 ein Ug-Wert von 2,9 bei dem Fenster S-O (Fläche 0101) eingesetzt? Bei manchen Fenstern (Variante 1) sogar 0,70 als Ug… 2.) Zudem werden die Verschattungen von Dämmwerk im Referenzgebäude nicht direkt nach der Erzeugung angezeigt und erst korrekt berechnet, wenn man diese nochmals unter gtot berechnen anklickt und mit ok bestätigt? 3.) Der Ug-Wert liegt bei den meisten Fenstern bei 1,3, sollte dieser nicht eher bei 1,1 liegen, da ja das gesamte Bauteil 1,30 erfüllen muss (Uw). Wir danken Ihnen bereits im Voraus für Ihre schnelle Rückmeldung. Antwort: das ist eine etwas schwierige Frage, weil in der EnEV nicht hinreichend geklärt, Auszug EnEV: Für das Referenzgebäude ist die tatsächliche Sonnenschutzvorrichtung des zu errichtenden Gebäudes anzunehmen; sie ergibt sich ggf. aus den Anforderungen zum sommerlichen Wärmeschutz nach Nr. 4. Soweit hierfür Sonnenschutzverglasung zum Einsatz kommt, sind für diese Verglasung folgende Kennwerte anzusetzen: anstelle der Werte der Zeile 1.2 Gesamtenergiedurchlassgrad der Verglasung g ? = 0,35 ... Was bedeutet das? Wenn Sie einen Bauteilbezug zur Berechnung der gtot-Werte hergenommen haben, wird sich der gtot-Wert ändern, weil sich die g- und tD65- Werte ändern. Wenn Sie auf einen Bauteilbezug verzichten, werden sich der gtot-Wert und die Sonnenschutzvorrichtungen nicht ändern. Wir können gerne noch einmal einen konkreten Aspekt erörtern und analysieren, für ganzheitliche Analysen fehlt mir aber leider die Zeit. Was die Verschattungen betrifft, erhalten Sie beim Erstellen der Referenzberechnung eine Rückfrage, ob ggf. detailliert eingegebene Verschattungen beibehalten oder der Pauschalwert 0.9 gesetzt werden soll. Da hat man eine Wahlmöglichkeit. Nach EnEV sollte man den Pauschalwert nehmen, das ist jedenfalls meine Meinung. Ihr DÄMMWERK-Support

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