März 2013
Frage: Sehr geehrtes Ingenieurteam, in Norddeutschland ist zweischaliges Mauerwerk mit Luftschicht mit und ohne Dämmung eine weitverbreitete Bauart. Gleiches gilt auch für belüftete Dachkonstruktionen. Die Luftschichten sind sehr unterschiedlich: von nicht belüftet bis hin zu stark durchströmt. Diese Luftschichten werden im Rahmen einer Sanierung vielfach mit Dämmstoff ausgeblasen. Um die positiven Auswirkungen auf die Konstruktion und besonders auf Ecktemperaturen im Bereich von Wärmebrücken zu zeigen, sind oft Vergleichsrechnung Bestand/Saniert erforderlich. Wie führt man Luftschichten unterschiedlicher Ausprägungen am sinnvollsten in die Wärmebrückenberechnungen ein. Wir möchten dabei die eher zu realistischen Ergebnissen kommen, auch wenn die Berechnung unter Umständen dann nicht der DIN entspricht. Antwort: bei stark durchlüfteten Luftschichten würde man die außerhalb liegenden Bauteilschichten ganz vernachlässigen, bei mäßig belüfteten gibt es einen Pauschalwert und bei nicht / wenig belüfteten Luftschichten rechnet man mit einer ruhenden Luftschicht. Die EN ISO 6946 hält da gute Richtwerte bereit. Wenn Sie mit einer mäßig belüfteten Luftschicht rechnen möchten, dann sollten Sie in der Wärmebrückenberechnung anstelle der außerhalb liegenden Schichten eine Ersatzschicht mit dem R-Wert 0.15 m²K/W verwenden. Ihr DÄMMWERK-Support





