21.7.2010
Die Anforderungen meiner Kunden werden immer spezifischer.
So wurde ich für einen großen Büroneubau u.a. auch mit der Erstellung einer thermischen Gebäudesimulation beauftragt.
Ich bitte Sie mich bei der (ersten) Erstellung der Thermischen Gebäudesimulation kurzfristig zu unterstützen, da ich in spätestens 2 Wochen meine Ergebnisse liefern muss (Urlaubszeit) ...
Antwort:
Da schlägt wieder einmal der unerschütterliche Glaube an den großen Bruder Computer durch.
Es gibt diverse Softwareprogramme für die thermische Simulation. Unser Modul ist seit einigen Jahren in Benutzung. Bisher konnten keine Fehler oder Ungenauigkeiten festgestellt werden, was aber nicht bedeutet, dass die Ergebnisse stimmen. Es ist vielmehr so, dass die Betrachtungsmodelle und die Berechnungsmethoden so komplex sind, dass es bisher niemand geschafft hat, die Lösungswege und die Lösungen zu vergleichen oder zu validieren.
Wir können aus unserer Sicht derzeit nicht dazu raten, planerische Entscheidungen aufgrund unserer (oder anderer) Simulationsprogramme zu treffen. Es gibt dafür - abgesehen von der Überprüfungsmöglichkeit - keine allgemein anerkannten Randbedingungen (z.B. Strahlungsdaten in Stundenwerten) und keine Grenzwerte als Zielvorgabe.
Man kann aber sicher die thermischen Zusammenhänge verdeutlichen oder auch den Einfluss diverser Maßnahmen z.B. zum sommerlichen Wärmeschutz untersuchen.
Die rechnerischen Grundlagen und die Bedienungsschritte sind in der örtlichen Hilfe beschrieben. Wenn Sie sich das durchlesen und Gefallen an Direkt- und Diffusstrahlung, Einstrahlwinkeln und Wärmespeicherung finden, sollten Sie mit dem Modul klar kommen. Im Herbst werden dazu Seminare angeboten.





