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Datum: 25.06.2015

25.1.2012

Dialog unter Anwendern
Frage:
für ein komplett nach Norden ausgerichtetes Gebäude (für einen Raum dieses Gebäudes) ist der sommerliche WS nach 4108-2 zu führen. Unvorstellbar (für den Bauherrn!) aber der Nachweis ergibt, dass eine außen liegende Verschattung für nordorientierte Fenster notwendig wird. Die Erklärung ist meiner Meinung nach die Verhältnisbildung von Fensterfläche, g-Wert und Verschattungsmaßnahme zur Grundfläche des Raumes. Wenn dieser Sonneneintragskennwert sehr groß wird, weil die Fenster eben so groß sind und die Grundfläche zu klein, dann kann es eben sein, dass eine außen liegende Verschattung notwendig wird. Auch für Nordfenster. Dieser Raum hat sehr große Fensterflächen (grundflächenbezogener Fensterflächenanteil 50%).
Kann das sein, oder liege ich da falsch?
Vielen Dank für die Antworten!
Antwort:
meiner Meinung nach ist auch in einem Nordraum eine geeignete Verschattung unerlässlich. In den frühen Morgenstunden und späten Abendstunden hat man auch in einem Nordraum direkte Strahlungseinträge die den Raum aufheizen. Darüber hinaus darf auch die diffuse Strahlung nicht vernachlässigt werden, die einen Raum ebenfalls stark aufheizt. Dies kann entweder durch eine geeignete Sonnenschutzverglasung oder noch besser durch einen außenliegenden Sonnenschutz verhindert werden. Grundsätzlich gilt natürlich auch, je größer die Fensterfläche, desto größer sind auch die solaren Wärmeeinträge.

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