Mai 2023
Frage: Ich habe eine Abluft-WP.
Der Einfachheit halber habe ich die Einstellung "Heizperiodenbetrieb" beibehalten, damit die Ergebnisse mit den Angaben vom 05.05.23 identisch sind.
Die Tabelle im Absch. 8.6 sieht dann so aus:
Der WW-Bereich sieht noch schlüssig aus. Der Restbedarf von 938 kwh wird im Abschn. 12.6 bzw. 12.9 beim Endenergiebedarf berücksichtigt. Soweit OK.
Aber bei der Heizwärme sind nur 759 Std. bzw. nur 967 kwh Wärmeabgabe an die Heizung
Entsprechend zu groß ist der Restwärmebedarf 8670 - 967 = 7.702 kwh
Unabhängig von der Richtigkeit:
Im Absch. 13.6 wird der Nutzwärmebedarf noch dargestellt. Die Tabelle Endenergiebedarf im Absch. 13.11 ist aber leer.
Die beiden Endenergiebedarfe müssten dann im Abschn 14.2 stehen
Ensprechend falsch ist dann auch 17.1
Antwort:
Wenn Sie einen Teil Ihres Wärmebedarfs über die WLA decken, wird zunächst der Wärmebedarf nach der Verteilung aus den
Abschnitten 12.6 (TWW) und 13.6 (Hzg) an die WLA übergeben, und dort bedient (Abluft-WP). Der verbleibende Restwärmebedarf
(Sie sollten Ihre WP-Parameter nochmal durchgehen) wird danach an die Abschnitte 12.6. und 13.6 zurück übergeben. Er muss
dort durch einem zweiten Erzeuger gedeckt werden, z.B. eine zweite Wärmepumpe oder einen konventionellen Wärmeerzeuger.
Sie haben alle zusätzlichen Wärmeerzeuger abgeschaltet, Sie bedienen den Wärmebedarf also nicht vollständig.
Wenn Sie mit einem Heizperiodenbetrieb arbeiten, ist die WLA im Sommer nicht in Betrieb. Dann kann auch die Abluft-WP keine Wärme für TWW liefern.
Das Prospekt Ihres Anlagenherstellers lässt vermuten, dass die Abluft-WP wegen tiefer Fortlufttemperaturen mehr Wärme als normal liefert. Das lässt
sich mit den 18599-Berechnungsverfahren nicht abbilden. Es dürfte allerdings auch keinen wesentlichen Vorteil bringen, da die Arbeitszahl der WP bei
sehr niedrigen Quelltemperaturen < -7°C klein wird. Mehr Temperaturabbau = größerer Wärmegewinn stimmt nur sehr bedingt.
Effektiv ist nur ein möglichst kleiner Temperaturunterschied.





